Der Gemeinsame Rahmen der Länder für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen stellt auf Bundesebene die Grundsätze der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Kindertageseinrichtungen dar und wird durch die Bildungspläne auf Ebene der Bundesländer konkretisiert, ausgefüllt und erweitert. Innerhalb des gemeinsamen Rahmens gehen alle Bundesländer eigene, den jeweiligen Situationen angemessene Wege der Ausdifferenzierung und Umsetzung. Bildungspläne sind Orientierungsrahmen mit jeweils länderspezifischer Verbindlichkeit, auf deren Grundlage die Kindertageseinrichtungen unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten träger- oder einrichtungsspezifische Konzeptionen erstellen. (Quelle: https://www.bildungsserver.de/bildungsplaene-fuer-kitas-2027-de.html)
Der neue Kita-Bildungsplan des Jugendministeriums (MBJS) in Brandenburg, die „Erweiterten Grundsätze elementarer Bildung“, gibt Leitlinien für pädagogisches Handeln in Alltagssituationen in der Kindertagesbetreuung vor. Er wurde mit wissenschaftlicher Expertise erarbeitet und bietet Grundlagen für eine kinderrechtsbasierte Kindertagesbetreuung.
Durch die systematische Verknüpfung der pädagogische Alltagssituationen mit den Bildungsbereichen durch anschauliche, an den realen Routinen orientierte Handlungsimpulse und Umsetzungsideen, wird eine klare Orientierung für den Alltag in einer Kindertagesstätte geschaffen. Zudem bildet der Bildungsplan die Grundlage zur Evaluation alltagsintegrierter Bildungsprozesse und Förderformate.
Die Grundlage für eine gelungene Bildungsbiografie wird im frühen Kindesalter gelegt. Kitas sind Bildungseinrichtungen. Der Bildungsplan beschreibt den eigenständigen Bildungsauftrag der Kindertagesbetreuung und ist Grundlage für die systematische Umsetzung alltagsintegrierter Bildungsprozesse in der Kindertagesbetreuung des Landes Brandenburg. Neu ist, dass die pädagogischen Alltagssituationen im Mittelpunkt stehen. Mit konkreten Handlungsimpulsen und Umsetzungsideen, die an den realen Routinen der Kindertagesbetreuung orientiert sind, beschreibt der Bildungsplan die wichtigsten Situationen im pädagogischen Alltag – zum Beispiel Spielen, Essen, Aufräumen, pädagogische Angebote oder Konflikte und Ausgrenzung unter Kindern.
Die Alltagssituationen sind mit den Bildungsbereichen verknüpft – zum Beispiel mit Sprache und Kommunikation, Mathematik, Bewegung und Sport und vielen anderen mehr. Die Kapitel beschreiben kinderrechtsbasiertes pädagogisches Handeln, sie benennen, was Kinder lernen können, geben Praxisbeispiele und Impulse für die Gestaltung einer anregenden Bildungsumgebung.
Im Mittelpunkt stehen die Alltagssituationen: Mit konkreten Handlungsimpulsen und Umsetzungsideen beschreibt der Bildungsplan die wichtigsten Situationen im pädagogischen Alltag – zum Beispiel Essen, Spielen, Aufräumen, pädagogische Angebote oder Konflikte und Ausgrenzung zwischen Kindern.
Die Alltagssituationen werden mit zehn Bildungsbereichen verknüpft – zum Beispiel mit Sprache und Kommunikation, Mathematik, Bewegung und Sport, Ästhetik und Musik. Die Kapitel beschreiben kinderrechtsbasiertes pädagogisches Handeln, sie benennen, was Kinder lernen können, geben Praxisbeispiele und Impulse für die Gestaltung einer anregenden Bildungsumgebung.
Die pädagogischen Alltagssituationen bilden die Grundstruktur des Bildungsplans. Ausgehend von den Interessen der Kinder stecken in jeder Situation zahlreiche Impulse für unterschiedliche Bildungsbereiche. Wie man die Bildungsbereiche in die pädagogischen Alltagssituationen einflechten kann, zeigen die „Erweiterten Grundsätze“ anschaulich und wirklichkeitsnah.
Die Entwicklung dieses Bildungsplans ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit vieler kompetenter Fachleute aus der Kindertagesbetreuung, Praxisentwicklung und Wissenschaft.
Mit der Erstellung des Bildungsplans hatte das Jugendministerium das Institut für Fortbildung, Forschung und Entwicklung (IFFE) e.V. an der Fachhochschule Potsdam in Kooperation mit der Deutschen Liga für das Kind unter Leitung von Prof. Dr. Frauke Hildebrandt und Bianka Pergande im Jahr 2022 beauftragt. Der Bildungsplanentwurf wurde gemeinsam mit einem breiten, wissenschaftlich aufgestellten Autorinnen- und Autoren-Team erarbeitet und am 31. August 2023 vorgelegt.
Im Februar 2024 eröffnete das MBJS einen breit angelegten Beteiligungsprozess mit Kita-Akteuren in Brandenburg. Daran beteiligten sich beispielsweise:
Insgesamt wurden 22 Veranstaltungen durchgeführt, um den Entwurf vorzustellen. An der parallellaufenden Online-Befragung beteiligten sich knapp 2.000 Personen. Die konstruktiven Hinweise aus dem Beteiligungsprozess flossen in die Ausarbeitung des Bildungsplans ein. Das MBJS hat am 29. Juli 2024 den neuen Bildungsplan für die Kindertagesbetreuung als amtliche Empfehlung herausgegeben.